Legal Tech Accelerator #4 setzt Standards in der Digitalisierung der Anwaltskanzleien und startet mit sechs internationalen Start-Ups durch
Presseinfo vom 22. April 2021
Wie wird die Digitalisierung die Rechtsanwaltsbranche verändern? Der LTH will das aktiv mitgestalten: Das voll digitalisierte Legal Tech Hub Acceleratoren Programm geht in Runde 4: am 20 April 2021 wurden in einem digitalen Auswahlverfahren von mehr als 60 weltweiten BewerberInnen die Top sechs Legal Techs für Batch #4 ausgewählt.
LTH Jury, Vorstandsvertreter und Implementierungsteam versammelt: (vlnr) Margarita Schuster (Future-Law), Andrei Salajan (Schönherr Rechtsanwälte), Axel Lützner (Deutsche Telekom AG), Bernhard Heinzl (DORDA Rechtsanwälte), Clemens Lanschützer (Eisenberger + Herzog Rechtsanwälte), Johannes Ortner (Schönherr Rechtsanwälte), Leopold Regner (tpa Steuerberatung), Mathias Knafl (Eisenberger + Herzog Rechtsanwälte), Peter Schichl (Deutsche Telekom AG), Philipp Reinisch (SCWP Schindhelm Rechtsanwälte), Phillip Dubsky (Herbst Kinsky Rechtsanwälte), Sophie Martinetz (Future-Law), Stefan Artner (DORDA Rechtanwälte), Thomas Kulnigg (Schönherr Rechtsanwälte), David Pachernegg (Herbst Kinsky Rechtsanwälte), Harald Matzinger (Schönherr Rechtsanwälte).
Der Legal Tech Hub hat sich durch die Coronakrise nicht aus dem Konzept bringen lassen – vielmehr sind so im Hub neue Konzepte entstanden. Höher denn je zeigt sich auch das Interesse von Start-ups aus dem Legal Tech Bereich, die sich um die Aufnahme in das LTH Acceleratorprogramm bemühen. Das Programm startet heuer am 27. April und ist bereits die zweite Runde, die coronabedingt virtuell stattfinden muss. Die Umstellung hat sich jedoch bewährt, denn der Erfolg scheint sich in der Welt der Legal Tech Start-ups herumgesprochen zu haben. „Für unseren vierten Batch haben sich insgesamt 57 Unternehmen aus 22 Ländern um die Aufnahme bemüht. Das Feedback im Gespräch mit den Bewerbern macht eindeutig: der LTH ist angekommen und gehört zu den anerkannten Playern im Legal Tech Start-up Bereich“, berichtet LTH Vorstand Gudrun Stangl (Schönherr Rechtsanwälte).
Die Gewinner der digitalen LTH Accelerator Challenge sind:
- Capacity aus Großbritannien: Ressoucen & Kapazitätsplanungs Tool
- ClauseBase aus Belgien: Automatisierte komplexe Vertragserstellung
- DigitalClaim aus Österreich: Einsatz von Artificial Intelligence bei Textanalyse
- Summize aus Großbritannien: Zusammenfassungen von konplexen Verträgen und Dokumenten basierend auf Machine Learning
- TimeBro aus Deutschland: digitale Leistungserfassung
- JUST VR aus den USA: der virtuelle Gerichtssaal
Heuer konnten neben den üblichen Bewerberländern zum ersten Mal auch einige Bewerbungen aus Brasilien, den Vereinten Arabischen Emiraten und Indien verzeichnet werden.
Clemens Lanschützer
Eisenberger + Herzog Rechtsanwälte
Es war schön zu sehen, dass sich für den aktuellen Batch erneut vielversprechende Start-ups von Brasilien bis Indien beworben haben. Das sichert uns als Eisenberger + Herzog den Zugang zu innovativen Legal Tech Lösungen aus der ganzen Welt, die wir hoffentlich schon bald für unsere Mandanten einsetzen können.
Bernhard Heinzl
DORDA Rechtsanwälte
Was mir an den Bewerbungen zum diesjährigen Batch besonders gut gefallen hat, war die Diversität der Start-ups. Und zwar sowohl was die Tools betrifft, als auch deren Herkunftsländer.
Start-ups aller Entwicklungsstufen interessieren sich für eine Teilnahme am virtuellen Acceleratorprogramm – von der Konzeptionsphase bis zu Start-ups, die bereits Einnahmen erzielen, waren alle Phasen unter den Bewerbern vertreten.
Stefan Artner
DORDA Rechtsanwälte
Die Digitalisierung ist auch im Rechtsbereich für die Zukunft von Bedeutung. Der Start in den bereits vierten Batch des LTH-Acceleratorprogramms ist dafür ein weiterer Beweis. Wieder mit vielen tollen Bewerbern. Danke an alle, die sich beworben haben, und danke an die Jury für die Top-Auswahl aus mehr als 50 Unternehmen. Wir freuen uns auf die Entwicklung und Zusammenarbeit mit den Gründern der 5 ausgewählten Startups in den kommenden Monaten.
Insbesondere der ausgeprägte Bezug zur Praxis und das immer weiterwachsende Netzwerk des LTH sind ein Anreiz für die Start-ups, sich zu bewerben. Insbesondere das Netzwerk des LTH ist einer der USPs, immerhin bietet das Acceleratorprogramm seinen TeilnehmerInnen Zugang zu über 500 Juristen in Europa, vor allem auch in CEE. Zweifelsohne entsteht daraus eine gewisse Traction am Markt. Die von den Bewerbern angebotenen Dienstleistungen lassen sich in mehrere Kategorien einteilen – natürlich jeweils mit dem Fokus auf juristische Arbeitsvorgänge: AI Assistant, Analytics and NLP, Contract/Document Management, Electronic Signatures, GDPR and Compliance, Knowledge Management, KYC (know your customer), Risk Assessment, Workflow tools/matters. Ein Fokus im diesjährigen Scoutingprozess war das Thema Time Tracking, Low Code/No Code Software und Billing.
Das digitale Aufnahmeverfahren
Nur 12 der 57 Bewerber bekamen am Ende des mehrstufigen Auswahlverfahrens die Möglichkeit, sich (digital) vor der LTH Jury zu beweisen um einen der 5 zu vergebenden Plätze zu ergattern. Am 20. April konnte sich jedes Start-up im Rahmen einer 5-minütigen Präsentation und einer daran anschließenden Fragerunde der Jury stellen. Am Nachmittag gab es die Möglichkeiten für 1:1 Austausch zwischen ausgewählten Bewerbern und einzelnen Jurymitgliedern.
Phillip Dubsky
Herbst Kinsky Rechtsanwälte
Die Digitalisierung ist auch im Rechtsbereich für die Zukunft von Bedeutung. Der Start in den bereits vierten Batch des LTH-Acceleratorprogramms ist dafür ein weiterer Beweis. Wieder mit vielen tollen Bewerbern. Danke an alle, die sich beworben haben, und danke an die Jury für die Top-Auswahl aus mehr als 50 Unternehmen. Wir freuen uns auf die Entwicklung und Zusammenarbeit mit den Gründern der 5 ausgewählten Startups in den kommenden Monaten.
David Pachernegg
Herbst Kinsky Rechtsanwälte
Die Digitalisierung ist auch im Rechtsbereich für die Zukunft von Bedeutung. Der Start in den bereits vierten Batch des LTH-Acceleratorprogramms ist dafür ein weiterer Beweis. Wieder mit vielen tollen Bewerbern. Danke an alle, die sich beworben haben, und danke an die Jury für die Top-Auswahl aus mehr als 50 Unternehmen. Wir freuen uns auf die Entwicklung und Zusammenarbeit mit den Gründern der 5 ausgewählten Startups in den kommenden Monaten.
Die Jury setzte sich aus insgesamt sieben Personen zusammen – Vertreterinnen und Vertreter der LTH Founding Members sowie der LTH Partner. Bereits zum zweiten Mal dabei war heuer die Deutschen Telekom AG, die vergangenes Jahr als neuer LTH Platinum Partner begrüßt werden konnte.
Axel Lützner
Deutschen Telekom AG
Nach einem intensiven Auswahlverfahren freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit den ausgewählten Start-ups. Die Interaktion mit jungen Unternehmen aus der Legal-Tech-Szene und deren innovativen Lösungen leistet einen wichtigen Beitrag für die weitere Digitalisierung im Rechtsbereich der Deutschen Telekom
Thomas Kulnigg
Schoenherr Rechtsanwälte
Wir gratulieren den Gewinnern und bedanken uns bei allen Bewerbern für ihre Teilnahme. Nach mittlerweile 3 Batches sieht man sehr schön, wie der Legal Tech Markt reift und die Lösungen spezieller und ausgereifter werden. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit in Batch 4
Die Jury setzte sich aus insgesamt sieben Personen zusammen – Vertreterinnen und Vertreter der LTH Founding Members sowie der LTH Partner. Bereits zum zweiten Mal dabei war heuer die Deutschen Telekom AG, die vergangenes Jahr als neuer LTH Platinum Partner begrüßt werden konnte.
Wie geht es nun weiter? Zum Ablauf des LTH Accelerators
Für die Start-ups geht es bereits am 27. April im vollen Tempo los, denn da startet das praxisorientierte Programm Die ursprünglich vier großen thematischen Module wurden aufgegliedert, um den Anfordernissen der virtuellen Umsetzung gerecht zu werden.
Jedes Modul umfasst nun wöchentliche Expertentreffen, Relationship-Aktivitäten, Legal & Business Coachings, Workshops und Sparring-Sessions sowie intensive Produktentwicklungssessions mit den LTH Partnern via innovativen digitalen Tools. Das Programm gipfelt im November 2021 in einem (aller Voraussicht nach auch virtuellen) Demo Day abgeschlossen.
Neben dem direkten Zugang zum potenziellen Markt, ist ein weiterer Benefit des LTH Acceleratorprogramms das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer. Deshalb liegt der Schwerpunkt des ersten Moduls auch auf der gemeinsamen Erstellung einer Roadmap, anhand derer auch im weiteren Programm vorgegangen wird. Weitere Programmpunkte sind: Business Model, (Weiter-)Entwicklung sowie Check und Reflexion der User Experience.
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Rückfragehinweis: Sophie Martinetz, s.martinetz@future-law.at, +436649747272.
Über den LTHV:
Die Rechtsanwaltskanzleien DORDA, EISENBERGER & HERZOG, HERBST KINSKY, PHH, SCHÖNHERR, SCWP Schindhelm und WOLF THEISS haben im Oktober 2018 gemeinsam den Legal Tech Hub Vienna (LTHV) ins Leben gerufen. Eine bis dato in dieser Form einzigartige kanzleiübergreifende Initiative von Law Firms. Kernziel des LTHV: Die Rechtsberatungsbranche pro-aktiv, Mandanten-orientiert und innovativ in die digitale Zukunft zu führen. Die Aktivitäten des LTHV umfassen u.a. ein Acceleratorprogramm für Legal Tech Unternehmen, lokale und internationale Kooperationen mit Interessensvertretungen, Universitäten, Fachhochschulen und bestehenden/künftigen Legal Tech Hubs sowie die Entwicklung von Standards für die gesamte Rechtsbranche über Forschungsaufträge, Diplomarbeiten und Partnerschaften.